Bedarfsglättung

Die Bedarfsglättung bezeichnet eine Form oder Methode der Terminnetzplantechnik innerhalb des Projektmanagements, die auf ein Terminplanmodell angewendet wird, das bereits anhand der Methode des kritischen Weges analysiert wurde. Sie hilft bei Terminplanentscheidungen (Anfangs- und Endzeitpunkte) auf der Grundlage von Einsatzmittelbeschränkungen (z. B. begrenzte Verfügbarkeit der Einsatzmittel oder schwer zu bewältigende Änderungen bei der Einsatzmittelverfügbarkeit) getroffen werden. Bedarfsglättung kann zu einem Ressourcenausgleich benutzt werden, muss jedoch gegen die Ziele, Termine und Aufgaben des Projektes gegengeprüft werden. Im Projektmanagement wird die Bedarfsglättung für folgende Situationen verwendet: für Termin Planvorgänge, die ausgeführt werden müssen, um bestimmte Liefertermine einzuhalten; für eine Situation, in der geteilte oder unbedingt erforderliche Einsatzmittel nur zu bestimmten Zeiten oder in begrenzten Mengen verfügbar sind.
Sie kann allerdings auch angewandt werden, um ausgewählte Einsatzmittelverwendung während spezifischer Zeiträume der Projektarbeit auf einem bestimmten Niveau zu halten. Hierbei kann es zu einer Änderung am ursprünglichen kritischen Weg kommen. Bedarfglättung führt im Projektmanagement oft zu einer erwarteten Projektdauer, die über den vorläufigen Projektterminplan hinausgeht. Hierunter fallen Überstunden, Arbeit am Wochenende oder Mehrschichtbetrieb oder Verkürzung von Vorgängen.